Wir treffen uns im bekannten Skiort St. Christof am Arlberg freuen uns auf die ruhigere Bergregion gegenüber des Arlbergs. Wir wandern heute nur leicht ansteigend auf einem Höhenweg (Paul-Bantlin-Weg) und genießen die tollen Ausblicke hinunter ins Klostertal und hinüber aufs Lechquellengebiet. Nach nur einer 2 stündigen Wanderung erreichen wir unsere erste Panoramahütte, die Kaltenberghütte (2089m).

Heute tauchen wir ein in die Gebirgswelt des Verwalls. Wir wandern von der Hütte aus hinauf richtung Krachelspitze (2686m), deren Gipfelaufschwung wir uns nicht entgehen lassen wollen. Darunter erblicken wir bereits den Kaltenbergsee und gegenüber unseren Weiterweg über das Gstansjöchli. Auf dem Reutlinger Weg steigen wir nun steil hinab zur Konstanzer Hütte (1688m). Direkt über dem Tal wacht das mächtige Antlitz des Patteriol (3056m).

Noch beeindruckt von der Gestalt des hier die Landschaft prägenden Patteriols, wollen wir diesen heute über den Bruckmannweg umrunden. Dazu wandern wir zunächst ein Stück ins Fasultal hinein und biegen sehr bald ab, hinauf zum Wannenjöchle (2633m). Leider können wir den Gipfel des Patteriol nicht erklimmen, da dieser Klettereien von uns fordern würde. Vorbei am Wannensee steigen wir hinab ins Schönverwalltal und weiter übers Winterjöchle zur Neuen Heilbronner Hütte (2320m).

Heute erwartet und ein etwas entspannterer Tag mit Zeit zum Verweilen und Genießen. Wir wandern hinein in den hintersten Zipfel des Schönverwalltals und hinauf zum Muttenjoch (2620m). Von hier aus können wir uns den Gipfel der Gaisspitze (2779m) einfach nicht entgehen lassen. Von oben haben wir atemberaubendes Panorama auf das Verwall und gegenüber auf die vergletscherten Berge der Silvretta. Unten auf einem lieblichen Plateau können wir bereits unser heutiges Ziel, die Friedrichshafener Hütte (2138m) erkennen.

Eine der alpinsten Etappen erwartet uns heute. Wir wandern auf dem Ludwig-Dürr-Weg, übers Dürrschartli hinauf zum Rautejoch (2752m). Einst stieg man direkt von hier aus zur bereits sichtbaren Darmstätter Hütte ab über den Küchlferner. Da dieser mittlerweile für Begehungen zu gefährlich geworden ist, hat man sich einen neuen Weg entlang des Grates überlegt. Wir wandern also weiter Richtung Rauteturm und biegen kurz vorher hinab in das schottrige Kar unterhalb der Doppelseescharte. Auf engem ZickZackweg kommen wir der stets sichtbaren Darmstätter Hütte (2383m) nun immer näher.

Am Morgen erwartet uns ein traumhafter Ausblick auf das gestern durchschrittene Moostal mit dem Karstellstausee unter uns. Heute widmen wir uns einer aussichtsreichen und spannenden Variante zur Niederelbehütte (2300m). Über den Advokatenweg geht es auf das hoch gelegene Schneidjöchli (2841m) und weiter zur Kieler Wetterhütte, einem Schutzbiwak in dieser Höhe. Bald erreichen wir die Nieberelbehütte neben dem kleinen Seßsee.

Da unsere Tour heute wieder etwas entspannter wird, haben wir die Möglichkeit den Tag flexibel zu gestalten. Entweder nutzen wir den ruhigen Tag vor unserer morgigen Gipfeltour oder wir wollen auch heute zu Tagesbeginn hoch hinaus. So steht uns die Seßladspitze (2906m) als Option mit leichtem Gepäck offen. Danach geht es weiter auf dem Kieler Weg und über die Schmalzgrubenscharte (2697m) zur Edmunt-Graf-Hütte (2375m) am Fuße des höchsten Gipfels der Verwallgruppe, dem Hohen Riffler (3168m).

Das schwere Gepäck können wir an diesem Morgen in der Hütte belassen und mit Wasser und Müsliriegel bestückt unseren Gipfelaufstieg angehen. Der Hohe Riffler (3168m) mit seinem 360° Panorama liegt nun vor uns. Nach unserem Gipfelerlebnis steigen wir wieder ab zur Edmunt-Graf-Hütte, wo wir eine Kaffeepause einlegen, bevor wir unseren Abstieg ins Malfontal antreten. Von der vorderen Malfonalpe aus fahren wir den kurzen Weg zurück nach St. Anton.