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Tadschikistan – Pamir Rundreise – Wild Weit Wow


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Tadschikistan – Pamir Rundreise – Wild Weit Wow

Dauer :  22 Tage 21 Nächte
Reisepreis ab:    3.760,00 
Treffpunkt:  Kirgistan - Flughafen Bischkek
Gruppengröße:  5 - 8
Samstag
Sa 13 Jul , 2024

Samstag
Sa 3 Aug , 2024

Bei jeder Tourenbuchung erhaltet Ihr einen 30% Rabatt-Gutschein auf das gesamte Sortiment unseres Ausrüstungspartners DirectAlpine.

Matthias: Das Pamirgebirge ist der Traum eines jeden Bergbegeisterten. Einzigartige Routen abseits ausgetretener Pfade führen Dich in eine andere, verloren geglaubte Welt. So gewaltig und paradiesisch schön. Meine Tour “Tadschikistan – Pamir Rundreise” ist ein Aufbruch ins Unbekannte, für all Deine Sinne. Wir sind unterwegs im gefühlten Nirgendwo in unberührter Natur pur, dort wo Schneeleoparden noch ihre Reviere haben. Schritt für Schritt Stille und endlose Weite. Hier gibt es sie noch, die absolute Einsamkeit. Die Landschaftsimpressionen verzaubern uns und lassen die Seele tief durchatmen. Das ist Entschleunigung in Reinform. Hier haben wir Zeit und Raum zum Staunen. Überwältigende und liebliche Szenerien wechseln einander ab. Da ist das Hochplateau, eine unvergleichliche Hochgebirgswüste, welches umgeben wird von Fels und Eis. Eine Landschaft, übersät von farbenfrohen Seen und dahinter ein atemberaubendes Gipfelpanorama. Und im Anschluss geht es für uns wieder durch schroffe Täler.

Die “Tadschikistan – Pamir Rundreise” bedeutet eine Abenteuerreise in einem fast unbekannten Outdoorrevier. Diese Tour bietet alle Zutaten nach denen sich ein aktiver Naturfreund mit Entdeckungslust sehnt.

Hier einige Highlights dieser Tour:

Durch einzigartige und einsame Naturlandschaften auf einer großen Runde durch den PAMIR

Unterwegs auf dem großartigen „Dach der Welt“ – eine handbreit unterm Himmel

Spannende Abenteuer in unberührten Outdoorparadiesen mit ursprünglicher Bergwelt erleben

Trekkingreviere der Superlative im Hochgebirge, mit Packeseln ins Herzen des Nationalparks

Außergewöhnliche Wanderrouten zu mehreren Basecamps genießen

Dem legendären Pamir Highway, der zweithöchsten Hochgebirgsstrasse der Welt folgen

Zwei beeindruckende Länder mit etlichen sagenhaften Passstrassen über 4000m (bis 4633m) durchqueren

Unbewohnte, bizarre Mondlandschaften auf den grenzenlosen Weiten der Hochebenen erkunden

Zauberhafter Wakhan Korridor mit Blick auf den Hindukusch in Afghanistan

Die höchsten Gipfel Zentralasiens von den top Viewpoints (bis 5047m) in greifbarer Nähe bestaunen

Spektakuläre Passüberschreitungen, atemberaubende Gletscher und Bergseen zu unseren Füßen

In Jurtencamps bei Nomaden oder bei Familien in abgelegenen Dörfern übernachten

Begegnungen in Zentralasien und eintauchen in das traditionelle Leben

unvergleichlich herzliche Gastfreundschaft bei aufgeschlossenen Menschen erfahren

Historische Zeugnisse auf den Spuren der Seidenstrasse entdecken – Marco Polo läßt grüßen

Tagesbeschreibungen

Tag 1: Abreise aus der Heimat / Anreise mit dem Flugzeug nach Kirgistan

Nacht und (A) im Flugzeug

Tag 2: Osch / Kirgisistan - Transfer Sary Mogol | Unterkunft: Gästehaus 2950m / (F,M,A)

Ankunft morgens in der Hauptstadt Bischkek. Kurzer Inlandsweiterflug nach Osch. Hier werden wir von unserem örtlichen Team abgeholt, tätigen die letzten notwendigen Besorgungen und starten den Transfer. Eine abwechslungsreiche als auch sehr aussichtsreiche Fahrt in Richtung der Berge startet. Wir bleiben noch in Kirgisistan, auf nicht zu großen Höhen, um eine notwendige Höhenakklimatisation zu erlangen.

Fahrzeit 4 Stunden - 215 km

Tag 3: Sary Mogol – See Tulpar Kul Jurtencamp | Unterkunft: Jurten Camp auf 3500m / (F,M,A)

Ein kurzer Transfer, (fakultativ auf Wunsch auch auf dem Rücken von Pferden), über die grasigen Hügel in Richtung Bergmassiv (Trans Alay Range), bringt uns zu den Jurten, wo wir es uns für die nächsten 2 Tage und Nächte gemütlich machen. Auch heute gilt es sich an die Höhe anzupassen und nicht allzu wild zu sein, auch wenn die sensationelle Kulisse dazu einlädt und animiert. Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung. Wir raten, lediglich kurze gemütliche Erkundungsgänge im näheren Umfeld des Camps zu unternehmen. Überwältigt von der Präsenz und Dominanz des Pik Lenins (7134m) erleben wir einen fulminanten Auftakt für die folgenden Wochen der bevorstehenden Reise. Ansonsten lautet unser heutige Slogan „richtig ankommen - entspannen – genießen“.

Spazierzeit 0-4 Stunden / Fahrzeit 1 Stunde – 30 km

Tag 4: See Tulpar Kul – Wanderung zum Fuß des Pik Lenin | Unterkunft: Jurten Camp auf 3500m / (F,M,A)

Heute brechen wir zur ersten Tageswanderung dieser Reise auf. Es wird nichts Schwieriges und auch nichts zu Langes, aber dennoch wird es uns fordern aufgrund der Höhe die wir noch nicht voll und ganz gewohnt sind. Der Pfad zielt vorbei am Basecamp, nur in eine Richtung, zum Fuß des Pik Lenin, der uns magisch anzieht. Schon auf den ersten Metern verzaubert die Landschaft, die großartigen Ausblicke genauso wie die Details. Wir gehen soweit wir Lust haben, evtl. erreichen wir den Travelerspass 4130m.

Der Traum eines jeden Naturfans. Zeit und Raum zum Staunen. Unterwegs nehmen wir unser Mittagessen im Freien mit beeindruckender Kulisse ein. Nach den ersten eindrücklichen Berührungen mit unserem Berggiganten kehren wir wieder zurück in unser gemütliches Camp.

Wanderstrecke max. 9 km und retour - ↑600Hm ↓600Hm - Wanderzeit 5 Stunden

Tag 5: Tulpar Kul – Transfer über Pässe – die Grenze nach Tadschikistan – See Karakul – Nomaden | Unterkunft: Nomaden Lager auf 4050 m / (F,M,A)

Heute verlassen wir das Jurtencamp. Die Überquerung von zwei Pässen und zwei Grenzposten stehen an. Ein traumhaftes Panorama jagt das nächste. Die spektakuläre Strecke auf dem Pamir Highway ist jede Minute spannend und wir werden unzählige Fotostopps einlegen. Ständig wechselnde Kulissen prägen diese Stunden der Fahrt mit Aussichten ins benachbarte China. Kunterbunte, in allen Farben schillernde Berge, fast unwirklich erscheinend, fesseln unsere Blicke. Die Mittagspause an dem auf 3914m gelegenen Karakul See sorgt für eine Stärkung und bietet die Möglichkeit zu einem lohnenswerten, aussichtsreichen Spaziergang am Ufer bevor die zweite etwas kleinere Hälfte der Etappe angegangen wird. Sie verläuft über die höchste Strassenstrecke und den mit 4655m hoch gelegene Ak-Baytal Pass.

Wir tauchen ein in das Kernstück der Hochgebirgswüste. Die Hochebene erinnert an Bilder von Mond-landschaften. Am Abend erreichen wir voller neuer Impressionen, in einem Seitental vor Murghab ein Sommerlager von Nomaden wo wir als Gäste empfangen werden und in deren Jurten wir nächtigen dürfen. Wir lernen in der besonderen Atmosphäre der Jurten traditionelles Essen kennen und finden einen gemütlichen Ausklang zwischen Yak und Co.

Fahrzeit ca 7 Stunden – 330 km

Tag 6: Pshart Tal – Nomadenleben – Wanderung – Murghab | Unterkunft: Homestay 3650m / (F,M,A)

Es ist angenehm einsam im Hochtal, umgeben von Yakweiden. Wir haben das “Dach der Welt“ erreicht. Eine gigantische Dimension. Das weite Grasland der Hochebenen wird von Pamir-Kirgisen als Weidefläche genutzt. Hier leben kirgisische Nomaden und ihren Herden in deren Sommerweidegebieten mit ihren Jurtenlagern. Wir gewinnen interessante Einblicke in ihren Alltag und lernen so das traditionelle Leben kennen. Eventuell ergibt sich die Chance ihnen bei der Käseproduktion zuzusehen.

Wir bekommen auf Wunsch eine Einweisung fürs Melken der Yaks und können dann mithelfen die Tagesmilchration aus den Eutern zu gewinnen. Zusätzlich bietet sich die Gelegenheit, bei einer Wanderung das Tal zu erkunden. Nach einem Tag voller eindrücklicher Erlebnisse im Tal der Nomaden treten wir eine kurze Weiterfahrt an. Es gibt kaum Dörfer mehr hier im fast unbesiedelten Ostpamir, die einzige Siedlung weit und breit, ist Murghab.

Wanderzeit 4 Stunden / Fahrzeit 1 Stunde - 30 km

Tag 7: Murghab – Observatorium Wanderung – Alichur – Bulunkul | Unterkunft: Homestay 3740m / (F,M,A)

Nach einem Bummel durch den örtlichen Basar und verwinkelten Gassen zwischen den Lehmhäusern;

ein kurzes Eintauchen in das kleine Stück Zivilisation im Nirgendwo, im unwirtlichsten Teil des Landes. verlassen wir das 3630m hoch gelegene Murghab, mit einem Strassenbild aus vielen Strommasten jedoch meist ohne Strom. Ein ehemaliges russisches Observatorium, ein lost place, ist das nächste Ziel.

Der Standort auf knapp 4300m gewährt eine besondere Fernsicht. Am Horizont erscheint der beinahe 100 km Luftlinie entfernte und doch greifbar nahe Muztagh Ata (7546m) in China. Wir fahren weiter auf der seit Jahrhunderten genutzten Route der legendären Seidenstrasse und erkunden diese uns so unbekannte Landschaft wie es einst vor 700 Jahren schon Marco Polo tat. Auf dem Weg über den kleinen, einzigen Siedlungsflecken Alichur nach Bulunkul passieren wir unzählige, namenlose, bunte Hügel, die nur ein paar hundert Meter aus der Hochebene ragen, aber in Wirklichkeit fast 5000m hoch sind.

Wanderzeit 2 Stunden / Fahrzeit 5 Stunden – 180 km

Tag 8: Bulunkul / Wanderung See Yashilkul | Unterkunft: Homestay 3740m / (F,M,A)

Heute haben wir viele Optionen. Wir sind am wohl kältesten Ort in Tadschikistan angekommen, im 400-Seelendorf Bulunkul auf 3740m mit einer ganz besonderen Stimmung. Auf dem Dorfplatz wimmelt es von spielenden Kindern. Hier wurden im Winter schon -69° C gemessen. Dennoch steigt das Thermometer im Sommer auch auf über 30 °C hinaus. Was für eine Amplitude, welch harte Lebensbedingungen. Wir mischen uns unters Volk und beobachten das interessante Dorfleben. Wer Lust auf ein Volleyballspiel hat; kein Problem, das gibt’s hier wirklich. Auch ein Fußballmatch unserer Reisegruppe gegen die Dorfjugend hat schon stattgefunden. Unglaublich aber wahr. Die Locals freuen sich über jeden, der beim Spiel dabei ist. Als Stärkung für zwischendrin bietet sich die Gelegenheit, warmes Fladenbrot direkt aus dem Dorfofen zu genießen. Wasser dazu gibt’s aus dem Brunnenschacht oder aus dem glasklaren See. Es gibt viel zu entdecken und zu erleben in diesem kleinen Fleckchen hier. Man kann den ganzen Tag damit füllen. Aber auch die Umgebung hat Schätze zu bieten. Der Abstecher zum nahe gelegenen, wunderbar in Berge eingebetteten See Yashilkul ist ein vorzügliches Terrain zum Wandern und das nutzen wir. Schritt für Schritt endlose Weite. Entschleunigung in Reinform. Etliche „Hügel“ stehen uns zur Auswahl. Alle mit der Möglichkeit traumhafte Aussichtspunkte zu erreichen. Der dadurch überblickbare See entstand durch einen Bergsturz, der das Tal versperrte und das Wasser zu einmaliger Schönheit aufstaute. Eindrücke, die die Seele tief durchatmen lassen besonders wenn das glühende Abendlicht die Hügelkonturen magisch mit Licht und Schatten zum Leben erweckt.

Wanderzeit je nach Lust 0-6 Stunden / Fahrzeit 0-1 Stunde

Tag 9: Bulunkul – Transfer Langar - Wanderung | Unterkunft: Homestay 2850m / (F,M,A)

Weiter geht die Reise über den Khargush Pass (4344m) hinüber in den Wakhan Korridor. Die Szenerie verändert sich komplett zu dem Gesehenen der letzten Tage. Es offenbart sich eine völlig andere Land-schaft, ein riesiges, weites Flusstal erwartet uns. Der Zusammenfluß von Pamir River und dem Wakhan River und der Fluss Panj ist geboren. Afghanistan am anderen Flussufer lockt mit der beeindruckenden Hindukusch Gebirgskette im direkten Anschluß. Dabei fällt die gewaltige Pyramide des Baba Tangi (6513m) besonders ins Auge. Die ersten Lehmhäuser tauchen auf. Uralte Petroglyphen, Schreine und vieles mehr bieten spannende Inhalte für das spätere Nachmittagsprogramm.

Wieder belegen wir privat bei einer Familie Unterkunft und freuen uns über diese Einblick in deren Leben. Die Pamiri wie die Einheimischen sich auch nennen sind gegenüber uns modernen Abenteurern weltoffen und jederzeit bereit, eine Tasse Tee zu teilen. Die unbeschreibliche Gastfreundschaft, die wir erfahren dürfen, ist wohltuend.

Wanderzeit 1-2 Stunden / Fahrzeit 4-5 Stunden – 125 km

Tag 10: Trekking Pik Engels Basecamp | Unterkunft: Zelt 3950m / (F,M,A)

Heute satteln wir zum ersten Mal unsere Mulis oder Pferde mit dem notwendigen Gepäck. Wir starten unsere zweitägige Trekkingtour in Richtung majestätisch aufragenden Pik Engels (6510m). Eine einfache, aber umso schönere Wegstrecke erwartet uns. Die Blicke gehen immer wieder gen Himmel, zu den uns umgebenden Gipfelketten. Unterwegs entfaltet sich am Horizont auf der gegenüberliegenden afghanischen Seite des Wakhan Korridors eine dramatische Landschaft, gesprenkelt mit weißen Bergspitzen. Absolut atemberaubend. Ein paar Stunden später mäandert ein plätschernder Gletscherbach durch die idyllische Engelswiese, wie geschaffen für unser Nachtquartier; den Himmel und die Sterne zum Greifen nah. Ein einmaliges, ja spektakuläres Camp, das Basislager (4000m), wie es schöner kaum vorstellbar ist.

Wanderstrecke 13 km - ↑1150Hm - Wanderzeit 5 Stunden

Tag 11: Trekking – und retour ins Tal | Unterkunft: Homestay 3100m / (F,M,A)

Zur Wahl stehen heute zwei traumhafte, alternative Touren. Eine davon läuft Richtung Fuß des Bergkoloss vorbei an einem Gletschersee direkt vor der sich steil auftürmenden Fels- und Eiswand.

Die andere aber führt auf einen Bergrücken seitlich, vielleicht bis 5000m hoch oder auch weiter, je nachdem wie weit wir uns verausgaben wollen. Belohnt werden wir allemal. Vor uns stehen 2 mächtige Bergriesen, Pik Engels und direkt daneben Pik Karl Marx (6726m) während hinter uns ein Ozean aus 6 und 7 tausender Bergen wogt, soweit unsere Augen sehen können. Nach diesem Genuss pur, folgt der Abstieg ins Dorf Zong (3100m) wo wir nächtigen.

Wanderzeit oben variabel - Abstieg Wanderstrecke 13 km - ↓1150Hm - Wanderzeit 3 Stunden

Tag 12: Wakhan Korridor – Yamg – Yamchun – Ishkashim | Unterkunft: Gästehaus 2510m / (F,M,A)

Mehrere kurze Transferfahrten, stets dem Panj folgend, steuern etliche sehenswerte kulturelle Stationen an. Sie führen nach Vrang zu einer buddhistischen Stupa, nach Yamg zur Besichtigung eines Astronomen Museums welches in einem klassischen Pamirhaus mit prächtigem Schnitzwerk untergebracht ist und zum steinernen Solarkalender nebenan. Die Bibi Fatima Quelle, die Festung in Yamchun aus dem 3. Jht. vor Christus sind weitere Ziele. Genügend Optionen, die den Tag bereichernd anfüllen. Endstation heute ist Ishkashim, die Pforte des Wakhan-Korridors.

Spaziergänge / Fahrzeit 3 Stunden 130 km

Tag 13: Ishkashim - Garm Chasma - Transfer Khorog | Unterkunft: Gästehaus 2100m / (F,M,A)

Auf der Strecke über Ishkashim nach Khorog können wir einen Abstecher einlegen, um uns die Quell-terrassen von Garm Chasma nicht entgehen zu lassen. Sinter-Kruste überzogene Felsenterrassen mit Bassin und heißem Quellwasser laden zum Baden ein, bevor wir die Hauptstadt des autonomen Gebietes Gorno-Badakhshan erreichen. Vielleicht reicht es noch kurz auf dem bunten, lebendigen Basar vorbei-zuschauen, um uns mit allerlei Frischem einzudecken, bevor wir in unserem Gästehaus Quartier beziehen.

Spaziergänge / Fahrzeit 3-4 Stunden 125 km

Tag 14: Khorog – Transfer Bartang Tal - Pasor | Unterkunft: Homestay 3000m / (F,M,A)

Die heutige sehenswerte Fahrt folgt eine ganze Zeit lang dem Grenzfluß Panj. Nur ein Steinwurf entfernt, am anderen Ufer, liegt Afghanistan. Wir biegen ins Bartang Tal ein und uns erwartet das wohl schroffste Tal seiner Art im Pamir. Entsprechend ist der Zugang etwas beschwerlich, auf einer immer gröber werdenden ungefestigten Piste. Im steten Wechsel vorbei an kleinen idyllischen grünen Bergoasen, an reißenden Gebirgsbächen in tief eingeschnittenen Schluchten und abgelegenen Siedlungen mit ganz eigenem Charakter und Geheimnissen. Hier in dieser Abgeschiedenheit, wo sich vieles seit Jahrhun-derten nichts verändert hat, sind kulturelle Traditionen noch besonders lebendig. Ochsenpflüge, Dresch-flegel und Wassermühlen sind hier ebenso bewahrt, wie das Revier von Schneeleoparden. Selbst eine eigene Sprache hat sich in diesem vom Rest der Welt oft abgetrennten Tal, entwickelt und gehalten. Mehrere Flussquerungen liegen vor uns, der Abenteuergrad steigt parallel mit der vorherrschenden Wasserhöhe. Im Dorf Pasor sind wir wieder privat untergebracht. Unser Ausgangspunkt für unsere am nächsten Tag startende Trekkingtour.

Fahrstrecke ca. 8 Fahrzeit je nach Bedingungen - 235 km

Tag 15: Pasor - Trekkingstart | Unterkunft: Zelt 3800m / (F,M,A)

Aufbruch ins Unbekannte, durch eine verloren geglaubte Welt. Start der spektakulären viertägigen Trekkingtour inmitten zackiger Felsriesen und Bergseen ins Herz eines der entlegensten und einsamsten Nationalparks der Erde, um am Ende mit einem grandiosen, einzigartigen Gletscher-panorama beschenkt zu werden. Wir nehmen abermals gerne die Unterstützung örtlicher Tragetiere an und wandern ins Khafrazdara Tal. Stellenweise von Hirten besiedelt, ansonsten Natur pur in einer beeindruckenden Landschaft. Das stärkende Mittagspicknick nehmen wir an einem der zahlreichen Gletscherbäche ein. Danach geht’s weiter aufwärts, aber meist mit gemächlicher Steigung. Auf 3800m Höhe angekommen schlagen wir unsere Zelte auf.

Wanderstrecke 16 km   ↑940Hm ↓120Hm

Tag 16: Trekking – See Khafrazdara | Unterkunft: Zelt 4020m / (F,M,A)

Die heutige Etappe ist einiges kürzer als gestern, wodurch uns genügend Zeit zur Verfügung steht die Strecke gemütlich anzugehen und voll auszukosten. Der Hirtenpfad folgt dem Tal weiter aufwärts bis wir schließlich den wild romantischen Bergsee Khafrazdara passieren. Unweit davon wird das neue Camp errichtet. Wie immer freie Zeltplatzwahl in zauberhafter Lage. Wir sind auf über 4000m und bleiben hier für 2 Nächte. Ein wunderbarer Ort um die Bergkulisse in aller Stille und Einsamkeit auf uns wirken und den Tag ausklingen zu lassen. Was für ein Genuss.

Wanderstrecke 9 km   ↑410Hm ↓190Hm

Tag 17: Trekking - Aussichtspunkt Gletscher | Unterkunft: Zelt 4020m / (F,M,A)

Heute ist Gletschertag. Unser Ziel ist ein einmaliger Aussichtspunkt auf 4500m mit Breitbandpanorama auf faszinierende Gletscherlandschaften und den Pik Revolution (6940m) und sind einfach nur überwältigt. Wir stehen direkt oberhalb des Grumm-Grzhimaylo Gletscher, einer von dutzenden vorgelagerten, aus dem System des Fedchenko Gletscher, dem längsten außerpolaren Gletscher der Erde mit einer Länge von 77 km und bis zu 1000m Dicke. Der Weg dahin verläuft die letzten km auf Schnee, ist aber technisch unproblematisch. Nach berauschenden Impressionen dieser Eiswelt treten wir den Rückweg zum bestehenden Camp von gestern an.

Wanderstrecke 19 km   ↑↓ je 510Hm

Tag 18: Trekkingende – Abstieg Pasor | Unterkunft: Homestay 3000m / (F,M,A)

Nach unserem letzten Frühstück in großer Höhe, bauen wir unser Camp ab, packen unsere Tragtiere und treten den Abstieg und Rückweg zum Startpunkt unten im Bartang Tal an. Hier nächtigen wir im bekannten Quartier und genießen abermals die wichtigste Tugend aus Sicht der Pamiri, die Gastfreundschaft. Die Gäste werden nicht primär aus monetärem Interesse bewirtet, sondern weil man dadurch „Barakat“, den Segen Gottes, erhält.

Wanderstrecke 25 km   ↑310Hm ↓1350Hm

Tag 19: Pasor – Transfer Karakul | Unterkunft: Homestay 3900m / (F,M,A)

Heute gönnen wir unseren Beinen eine verdiente Ruhepause, doch neue Eindrücke werden weiter folgen und begeistern. Unsere Piste verläuft durch die endlosen Weiten des tadschikischen Nirgendwo. Und irgendwo wird dein Kopf mit dieser meditativen Landschaft genauso weit und frei wie die Hochlandwüste hier oben. Wüste + schneebedeckte Berge formen einen eindrucksvollen Kontrast. Ein paar interessante Stationen unterwegs sorgen für besondere Zwischenstopps mit kurzen Spaziergängen, wie z.B. zu den Überresten alter Kultstätten, darunter ein Sonnenkalender aus sternförmig positionierten Steinen, über zweitausend Jahre alt. Oder zu einem ganz jungen Meteoritenkrater aus dem Jahr 2003. Am Nachmittag schließt sich der Kreis, unsere Runde durch den Pamir ist perfekt, wir erreichen wieder den „Highway“. Quartier beziehen wir in Karakul, dem einzigen Ort weit und breit. Gelegen am gleichnamigen See, in einem intensiven Blau oder gar Türkis strahlend. Er füllt einen Millionen Jahre alten Meteoritenkrater auf und liegt auf einer gigantischen Eislinse im Untergrund.

Spazierzeit 1 Stunde / Fahrzeit 6 Stunden - 125 km

Tag 20: Karakul / Wanderung 5000er Gipfel / viewpoint | Unterkunft: Homestay 3900m / (F,M,A)

Die Krönung in Sachen Höhe und Ausschau erleben wir heute mit unserem Tagestrip auf einen nahe gelegenen Aussichtsberg par excellence. Es ist schwer zu sagen, was der Hauptgrund für unser tiefes Schnaufen ist. Der atemberaubende Ausblick oder die dünne Luft auf 5047m unserem höchsten Punkt der Reise. Der Aufstieg ist dennoch erstaunlich einfach, aber unser Panorama dafür umso gewaltiger. Der Horizont dehnt sich, schneebedeckte Berge und Gletscher reihen sich aneinander. Die Kette trägt einen ungewöhnlichen Namen, „Akademie der Wissenschaften“ und ist 110 km lang. Insgesamt übersteigen darin 24 Gipfel die 6000m Marke, doch zwei davon sind die Auffälligsten. Der Höchste im Lande der Pik Somoni (7495m) mit ehemaliger sowjetischer Bezeichnung Pik Kommunismus, und der beinahe unaussprechliche Zungenbrechername Pik Korzhenevskaya (7105m). Wir stehen dem wuchtigsten Gebirgsknoten ganz Zentralasiens gegenüber, wo wir vorgestern noch beim Trekking waren. Das ist jedoch nur eine Blickrichtung, die nach Westen. Die nach Norden steht dem aber keineswegs nach. Direkt zu unseren Füßen liegt der Karakul See mit Pik Lenin (7134m) im Hintergrund. Was für ein unvergessliches Highlight, als grandioses Finale.

Wanderzeit 5 Stunden - ↑900Hm ↓900Hm / Fahrzeit 2 x 0,5 Stunden – 45 km

Tag 21: Karakul – Transfer über die Grenze Kirgisistan - Sary Tash - Osch | Unterkunft: Gästehaus/Hotel 870m / (F,M,A)

Gleich nach dem Frühstück brechen wir auf und nehmen Abschied von unseren Gastgebern und Tadschikistan. Fast 300 km auf dem Pamir Highway stehen an, mit dem direkten Ziel Osch. Wir queren die letzten Pässe im Pamirgebirge, durch die Trans Alay Range. Es bietet sich ein finaler Blick auf Pik Lenin zur Linken und China zur Rechten. Wir passieren die Grenze zurück nach Kirgisistan, tauchen wieder in die vorgelagerte Grassteppe ein, bevor wir durch die roten Sandsteinfelsen des Alay Gebirges fahrend immer mehr an Höhe verlieren und schließlich Stück für Stück in die Zivilisation zurückkehren. Falls für den späteren Nachmittag noch etwas Zeit bleibt, bieten sich ein paar Besichtigungspunkte der Stadt an, bevor wir beim gemeinsamen Abendessen unser außergewöhnliches Pamirabenteuer ausklingen lassen.

Fahrzeit 7 Stunden – 290 km

Tag 22: Rückflug in die Heimat

In den sehr frühen Morgenstunden werden wir zum Flughafen gebracht und treten den Rückflug zurück nach hause an.

Fahrzeit 0,5 Stunden / (F,M) im Flugzeug

Detailinformationen

Anforderungen

Kondition: 

Auf- und Abstiege bis zu 1000 Höhenmeter. Reine Gehzeit bis zu 5 Stunden pro Tag. 

Vor allem die Höhenlage auf dieser Tour machen die Trekkings anstrengender als in tieferen Lagen. Wir sind deutlich langsamer  unterwegs als aus den Alpen gewohnt bei gleicher Anstrengung. Bei den Trekkings wird uns aber das meiste Gepäck von Tragtieren abgenommen.

Technik: 

Du wanderst auf einfachen und mittelschweren Bergwegen, es können auch Schneefeld- und Gletscherquerungen vorkommen. Du hast einen guten Gleichgewichtssinn und keine Höhenangst.

Besonderheiten:

Voraussetzung für eine solche Reise ist ein großes Maß an Flexibilität. Ungewohnte Infrastruktur, anderes Essen, körperliche Anstrengung, fremdes Klima und andere Kultur fordern uns auf neue Art. Vor allem die Höhe ist hier der maßregelnde Faktor

Bei allen Wanderungen sind wir stets nur mit leichtem Tagesgepäck unterwegs.

 

Dein Weg zur passenden Tour (Hier gehts zum Test)

 

Diese Reise ist für Menschen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet

Unterbringung

Wir übernachten bei der lokalen Bevölkerung in Homestays. Oft ist dafür das private Wohnzimmer hergerichtet. Abseits der Infrastruktur schlafen wir in Zeltcamps in klassischen Jurten für mehrere Personen mit einfachen Betten oder auf Matten. Bei den Trekkings sind wir mit 2 Personenzelten zur Doppelbelegung unterwegs.

Hinweis:

Bedingt durch die Stationen der Reise ist teilweise ein gewisser Komfortverzicht nicht zu umgehen. Die festen Zeltcamps haben nur gemeinschaftliche WC und Dusche. Eine durchgängige Stromversorgung kann nicht gewährleistet werden.

Verpflegung

Wir haben die durchgängig eine Vollverpflegung. Für die Wanderungen können sich Luchpakete gepackt werden.

Klima / Wetter

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Packliste

⦁ gut sitzender Tagesrucksack mit Regenhülle 25-30 Liter

⦁ gute Regenjacke (kein Poncho!)

⦁ Tipp: wasserdichte Packsäcke für die Wechselkleidung sinnvoll

⦁ Leichter Hüttenschlafsack für mehr persönliche Hygiene in den Zeltcamps (wird auch oft als Inlett bezeichnet z.B. aus Seide)

⦁ Sonnenbrille, Hut/Kappe, Sonnencreme (kleine Packung) hoher Lichtschutzfaktor

⦁ Bequeme Wanderhose (Tipp: Zip-Off Hose) + Freizeithose

⦁ dünne Fleecejacke/-pullover

⦁ gefütterte Midlayer Jacke (Daune oder synthetisch)

⦁ Trinkflaschen oder Schläuche, Volumen zwischen 1,5 und 2 Liter

⦁ Reisepass, Bargeld, Impfpass, Visa, Flugtickets

 

⦁ Smartphone, Fotokamera (inkl. Akku, Speicherkarten, Kabel, …)

⦁ Powerbank / Ladekabel zur Ergänzung und Überbrückung der Stromversorgungslücken

⦁ Stirnlampe mit vollen Batterien

⦁ Kleine Reiseapotheke (Durchfall, Erkältung, …, Kinesiotape (gibt’s günstig bei DM)

⦁ kleines Erste Hilfe Set (Pflaster, Desinfektion, …)

⦁ wichtige persönliche Medikamente

⦁ Stirnlampe mit vollen Batterien

⦁ Kulturbeutel: kleine Packungen, 1 Mikrofaserhandtuch

 

⦁ Energieriegel (ca. 1 Riegel pro Tag)

⦁ Teleskopstöcke (nicht ins Handgepäck beim Flug!)

 

⦁ feste, knöchelhohe Wanderschuhe, Klasse B

⦁ Freizeitschuhe (Turnschuhe, Sandels…, leichte bequeme Schuhe) für abends

⦁ kleines Hotelgepäck (max. ca. 10kg) mit Wechselgarnituren (hier besser ein großer Backpacking Rucksack oder aber Dufflebags - keine Hartschalenkoffer!)

 

Was die Schuhe angeht: diese sollten am Knöchel und der Ferse richtig fest sein, dies dient der Trittsicherheit und dem Schutz vor Verletzungen.

Unser Hauptgepäck bleibt tagsüber entweder im Fahrzeug und wird transportiert oder es bleibt in der Unterkunft und muss nur beim Quartierwechsel getragen werden. Ansonsten sind wir nur mit unseren Tagesrucksäcken unterwegs.

An- und Abreise

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Reiseversicherung

Eine Reiserücktrittversicherung könnt Ihr über unser Partnerreisebüro abschließen. Wir vermitteln Euch dies gerne.

Manche Kreditkarten beinhalten ebenfalls eine Reiserücktrittversicherung. Prüft das bitte individuell für Euch.

Es empfiehlt sich in jedem Fall eine Bergrettungsversicherung. Diese hat man im Normalfall bei den folgenden Mitgliedschaften: Alpenverein / ADAC Plus / Mastercard Gold. Prüft das bitte nochmals für Euch.

Visabestimmungen, Währung, Einreise

folgt

Gesundheit

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enthaltene Leistungen

  • alle Eintritte gemäß Reiseverlauf
  • alle notwendigen Genehmigungen
  • Alle Transfers vor Ort
  • Allrad-Geländewagen und Fahrer
  • Appartements
  • CO2-Kompensation Eurer Flüge
  • Dein Guide: Matthias
  • durchgehend mit lokalem Guide und Übersetzer
  • Gasthäuser/Pensionen
  • Hotels
  • inkl. Isomatten
  • inkl. Trekkingzelte
  • Trekkings mit Tragtieren, Guides und Koch
  • Vollverpflegung on Tour

nicht inbegriffen

  • Eigenanreise
  • Getränke, Snacks, Lunchpakete
  • Inlandsflüge
  • Sonderpermit Gorno-Badakhshan
  • Sonstige Ausgaben & Trinkgelder

Anspruch

  • |C| Mittelschwere Tour

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