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Kevin: Einmal über die Alpen wandern – aber so richtig! Für die “Alpenüberquerung – zu Fuß vom Montafon nach Chiavenna” müsst ihr zwar etwas mehr Zeit investieren, dafür bekommt ihr die unvergleichliche Erfahrung, es aus eigener Kraft geschafft zu haben. Hier habt Ihr einen echten Geheimtipp gefunden. Ohne die, bei anderen „Alpenüberquerungen“ üblichen, täglichen Taxifahrten wandern wir 10 Tage an einem Stück vom vertrauten Österreich bis in den verheißungsvollen Süden. Nur an ausgewählten Stellen ist mal ein kurzes Stück mit dem ÖV oder eine Seilbahnfahrt eingeplant. Stille und Einsamkeit sind auf dieser Route die Norm.
Schritt für Schritt erleben wir die Weitläufigkeit und Vielseitigkeit der Alpen. Zuerst durchqueren wir den Rätikon mit seinen beeindruckenden Kalkwänden, dann das erstaunlich weitläufige Hochland Graubündens inmitten unzähliger Dreitausender. Schließlich steigen wir im Angesicht der Granitriesen des Bergells von ganz oben bis weit hinunter zum malerisch italienischen Städtchen Chiavenna ab. Wir übernachten (abgesehen vom letzten Tag) immer weit oben in den Bergen, in charmanten Unterkünften ohne übertriebenen Luxus aber mit dem gewissen Etwas. Die “Alpenüberquerung – zu Fuß vom Montafon nach Chiavenna” wird euch lange in Erinnerung bleiben.
Treffpunkt ist das Dörfchen Tschagguns im Montafon. Von hier nehmen wir den Ortsbus nach Latschau (1000m) und steigen zur Alpilaalpe auf, wo uns eine zünftige Brotzeit aus eigener Produktion erwartet. Weiter geht es vorbei an der Tschaggunser Mittagspitze hinauf zum Walser Alpjoch mit Blick vom Walserkamm bis zur Silvretta. Der meiste Aufstieg ist nun geschafft! Bald erreichen wir die Tilisunahütte (2208m) in einem Talkessel unweit des schönen Tilisunasees.
Heute steht uns eine Pass- und Höhenwanderung bevor. Von der Tilisunahütte wandern wir zunächst unterhalb des Massivs der Wiss Platta entlang und dann am Plasseggenpass (2351m) über die Schweizer Grenze. Auf einen Abstieg über weite Almmatten folgt ein erneuter Anstieg auf die Scharte am Riedchopf (2551m). Nach einer wohlverdienten Brotzeit wandern wir dem Kamm entlang bis zum Schwarzkopf, von dem wir zu unserem Tagesziel absteigen, dem kleinen aber feinen Berghaus Edelweiss (1747m).
Nach einem kurzen Stück auf dem Weg des Vortages steigen wir in eine beeindruckende Kalklandschaft auf bis auf ihren höchsten Punkt, dem Rätschenhorn (2703m). Mit weitem Blick folgt der Abstieg dem Rücken der Saaser Calanda (2584m) zur Bergstation der Madrisabahn (1884m), die uns den Abstieg ins Tal verkürzt. Dort lädt der Ort Klosters (1130m) zu einem Bummel und Einkehr ein, bevor uns der Vereinabus auf einem kleinen Sträßchen zum Bergaus Vereina (1943m) bringt.
Unser erstes Ziel nach dem Frühstück sind die im hochalpinen Ambiente gelegenen Jöriseen (2489m), die mit ihrer unterschiedlichen Färbung überraschen. Weiter geht es über den Jöriflesspass (2558m) ins Val Susasca, Verbindung zwischen Prättigau und Engadin. Hier queren wir die Flüelapassstraße und folgen gegenüber dem Val Grialetsch bis zur Grialetschhütte (2540m).
Die heutige Etappe führt durch weites Hochland fernab der Zivilisation mit vergleichsweise sanften An- und Abstiegen. Nachdem der Weg den Scalettapass (2605m) zwischen zwei Dreitausendern überquert hat, folgt er auf einer Höhe bleibend den Hochweiden des Val Funtauna. Ein kurzer Aufstieg bringt uns schließlich zur Keschhütte (2627m). Hier lassen wir den Tag gemütlich mit Blick auf den Piz Kesch (3417m) und seinen Gletscher ausklingen, entweder auf der Terrasse oder in der Gaststube mit Panoramafenstern.
Je nach Wetter, Lust und Laune haben wir verschiedene Möglichkeiten, durch das Val Tuors hinunter ins bündnerische Bergdorf Bergün (1367m) zu gelangen. Im Dorfladen decken wir uns mit der Verpflegung für die kommenden 24 Stunden ein. Dann beginnt der Aufstieg über die Alp Uglix zur Chamonas d’Ela (2253m), eine der wenigen Selbstversorgerhütten der Nordalpen, gelegen in spektakulärem Ambiente unter dem Piz Ela. Mit eurer Mithilfe kocht euer Guide, Getränke sind auch vor Ort erhältlich.
Ein erster Aufstieg ab der Hütte bringt uns zum Pass d’Ela (2723m) zwischen den mächtigen Dolomitgipfeln von Piz Ela und Corn da Tinizong. Weiter queren wir das Val d’Err und erreichen durch abwechslungsreiche Topografie die weiten Almflächen der Alp Flix. Gegenüber dieses auf 2000m gelegenen Aussichtsbalkons zieht der Piz Platta (3392m) unsere Blicke auf sich, namensgebend für das vor hundert Jahren errichtete Berghotel, das uns heute beherbergt. Falls verfügbar beziehen wir alternativ eine mongolische Jurte, die sich bestens in diese urtümliche Landschaft schmiegt.
Unser Weiterweg beginnt wahlweise durch den wildromantischen Bergwald nahe der „Mottas“ oder aussichtsreich über den Kanonensattel (2241m). Mit Bivio (1770m) erreichen wir ein Dorf an der Gabelung zwischen Julier- und Septimberpass, die bereits zu Zeiten der Römer Bedeutung hatten. Auf der anderen Seite der Julierpassstraße geht es wieder hinauf und über den Stallerberg (2579m) nach Juf (2125m), höchste ganzjährig bewohnte Siedlung der Alpen. Hier sind wir in der Pension Edelweiss untergebracht.
Bei guten Verhältnissen erwartet uns eine Königsetappe der Tour, die aber falls nötig auch durch eine kürzere Variante mit Fahrt im Linienbus ersetzt werden kann. Durch das Hochtal Bergalga führt unsere Route in die abgelegene Hochgebirgswildnis beim gleichnamigen Pass (2792m), die wir über den Pass da la Duana (2697m) in Richtung Bergell (Val Bregaglia) wieder verlassen. Auf schmalen Pfaden steigen wir zahlreiche Höhenmeter ab und kommen dabei an mehreren Geländestufen mit urigen Almhütten aus Stein vorbei. Vor uns thronen mit Piz Badile & Co atemberaubend die Felsberge des Bergell, die auch noch von unserem Ziel, dem auf einem Sonnenbalkon gelegenen Dorf Soglio (1089m), zu bestaunen sind. Untergebracht sind wir in einer urigen Pension im Ortskern, Familienbetrieb in einem über 600 Jahre alten Haus.
Auf der Zieletappe erwarten uns noch einmal ganz neue Eindrücke. Kurz nach dem Abmarsch überqueren wir die Grenze nach Italien und wandern dann auf dem „Sentiero Panoramico“ im auf und ab oberhalb des Tals entlang, oft auf uralten Saumpfaden durch Kastanienhaine. In Savogno (930m), einem größeren Dorf ohne Straßenanbindung, das sich malerisch an den Berghang schmiegt, besteht die Möglichkeit zur Einkehr. Hier haben wir das Ziel Chiavenna im Talgrund bereits im Blick, das uns mit seinem herrlich südländischen Flair erwartet.
Nach unserer Expedition hier unten anzukommen, ist ein unbeschreibliches Gefühl!
Nach einem gemütlichen Frühstück in einem Café in der Altstadt machen wir uns gegen 9 Uhr auf den Nachhauseweg, zunächst mit dem Schweizer Postbus nach Sankt Moritz und von dort mit der rätischen Bahn weiter zur Kantonshauptstadt Chur. Wer mit dem ÖV angereist ist, findet bereits hier Anschluss in Richtung Deutschland, ansonsten geht es weiter über Sargans und Bludenz nach Tschagguns.
Rückkehr gegen 15 Uhr.
Kondition:
Auf- und Abstiege im Einzelfall bis zu 1900 Höhenmeter. Reine Gehzeit bis zu 8 Stunden pro Tag. Unsere Rucksäcke sollten ein Gewicht zwischen 7 und 9kg aufweisen; dies solltet Ihr vorher zuhause gewogen haben und damit auch bereits unterwegs gewesen sein. Vorherige Wandererfahrung oder Training durch Cross-Dauerläufe ist für diese Tour Voraussetzung.
Technik:
Du wanderst auf einfachen und mittelschweren Bergwegen. Einzelne Stellen mit Absturzgefahr sind in der Regel mit Haltemöglichkeiten (Ketten, Seile, Griffe) abgesichert. Du hast einen guten Gleichgewichtssinn und keine Höhenangst.
Dein Weg zur passenden Tour (Hier gehts zum Test)
Diese Reise ist für Menschen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet
Wir schlafen in typischen Berghütten und einfachen Hotels oder Gasthäusern. Soweit möglich buchen wir Mehrbettzimmer, ansonsten aber die typischen Matratzenlager (auf einigen der Hütten gibt es keine Zimmer).
Wir haben immer eine Halbpension. Für unterwegs lässt sich in den Unterkünften eine Brotzeit einpacken. Einmal werden wir uns selbst versorgen, das organisiert aber Euer Guide. Nach drei und nach sechs Tagen gibt es bei Bedarf die Möglichkeit, im Supermarkt Snacks nachzukaufen.
Wir sind häufig im alpinen Gelände unterwegs, dadurch müssen wir uns wettertechnisch auf alles einstellen, von starkem Regen und Wind über Kälte bis Hitze und sommerlichen Sonnenschein. Beachtet also bitte genauestens die Packliste.
⦁ Gut sitzender Mehrtagesrucksack mit Regenhülle 35-45 Liter
⦁ Hochwertige aber leichte Regenjacke – KEIN Poncho! (Empfehlung: 3-Lagen Membranjacke)
⦁ Regenhose (leicht und klein verpackbar)
⦁ Leichter Trekkingschirm und dünne, wasserdichte Gamaschen (optional aber empfehlenswert)
⦁ Sonnenschutz (Sonnenbrille, Hut/Kappe, kleine Packung Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor)
⦁ Bequeme Berghose(n), kurz & lang (Tipp: Zip-Off Hose)
⦁ Dünne Fleecejacke/-pullover
⦁ Gefütterte Midlayer Jacke (Daune oder synthetisch)
⦁ Mütze und leicht gefütterte Handschuhe (z.B. Fleecehandschuhe)
⦁ T-Shirts, Unterwäsche und Socken zum wechseln (2 bis 3 Sets reichen erfahrungsgemäß)
⦁ Leichte Wechselgarnitur für die Abende
⦁ Wasserdichte Packsäcke für die Wechselbekleidung
⦁ Kulturbeutel: minimalistisch, kleine Packungen, 1 Mikrofaserhandtuch
⦁ Stirnlampe
⦁ Ohropax (wichtig!)
⦁ Blasenpflaster
⦁ Personalausweis, Bargeld
⦁ Trinkflaschen oder Schläuche, Volumen zwischen 1,5 und 2 Liter
⦁ Energieriegel (1-2 pro Tag)
⦁ Leichter Hüttenschlafsack (wird auch oft als Inlett bezeichnet z.B. aus Seide)
⦁ Hüttenschuhe (leichte Plastikschlappen, Flip-Flops o.ä.)
⦁ Teleskopstöcke
⦁ Feste, knöchelstabilisierende (hohe) Bergschuhe, am besten mit Geröllschutz; min. Klasse B, besser B/C (keine Ahnung, was das ist? – dann ruf uns an!)
Was die Schuhe angeht: diese müssen am Knöchel und der Ferse richtig fest sein, dies dient der Trittsicherheit und dem Schutz vor Verletzungen.
Kontrolliert bitte unbedingt das Gewicht eures Rucksacks! Dieser sollte komplett gepackt, also mit dem Wasser und den Riegeln, nicht mehr als 9kg wiegen. Jedes Gramm weniger lässt uns die Wanderungen noch mehr genießen.
Die An- und Abreise erfolgt individuell.
Start: 10:00 Uhr Abmarsch am Dorfparkplatz in Tschagguns, Zelfenstraße 3
Ende: ca. 15:00 Uhr am Startpunkt
Eine Reiserücktrittversicherung könnt Ihr über unser Partnerreisebüro abschließen. Wir vermitteln Euch dies gerne.
Manche Kreditkarten beinhalten ebenfalls eine Reiserücktrittversicherung. Prüft das bitte individuell für Euch.
Es empfiehlt sich in jedem Fall eine Bergrettungsversicherung. Diese hat man im Normalfall bei den folgenden Mitgliedschaften: Alpenverein / ADAC Plus / Mastercard Gold. Prüft das bitte nochmals für Euch.
Auf den Berghütten ist Bargeld wichtig, da hier oft keine Kartenzahlung akzeptiert wird. Auch in der Schweiz ist das Bezahlen in Euro normalerweise möglich; ein ausreichender Betrag in Schweizer Franken ist dennoch empfehlenswert. Es gibt kein Euro-Wechselgeld.
Da wir uns im Schengenraum bewegen, gelten keine besonderen Visabestimmungen.
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