Fernwandern, Weitwandern, Trekking – was fasziniert uns so sehr daran?

Nice to know

Das Streben nach der Ferne ist wohl so alt wie die Menschheit selbst. Vor uns kamen Generationen von Nomaden, Pilgern und Pionieren. Irgendetwas hat unsere Vorfahren in Zentralafrika schon ganz früh dazu bewogen, sich auf den Weg zu machen und im Laufe der Zeit die ganze Welt bis in ihre entlegensten Winkel zu besiedeln. Dies ist Spekulation, aber es hatte wohl nicht (nur) mit der Suche nach neuen Ressourcen zu tun. Vielleicht war es einfach auch die menschliche Neugier und Entdeckerlust! Eine Ahnung davon gibt das unbeschreibliche Hochgefühl, wenn man auf Tour einen neuen Pass erreicht und den Blick in die Ferne schweifen lässt. Wie dem auch sei, wir haben das Unterwegssein buchstäblich in den Genen.

Auf dem GR20 auf Korsika, dem alpinsten Fernwanderweg Europas mit dem Zelt unterwegs, kann einfach berauschend sein.
Alpenüberquerung zu Fuß - vom Norden der Alpen in Deutschland am Bodensee in den verheißungsvollen Süden am Comersee in Italien - ein Abenteuer der Extraklasse
Nordkalottleden - im äußersten Norden Skandinaviens verläuft dieser Fernwanderweg entlang der Norwegischen und Finnischen Grenze

Übrigens: Der Begriff Trekking stammt ursprünglich aus dem umkämpften Südafrika des 19. Jahrhunderts. Auf afrikaans bedeutet „trek“ so viel wie „ziehen“. Ein Trek bezeichnete die oft unfreiwilligen und strapaziösen Züge mit Sack und Pack im Ochsenkarren auf der Suche nach neuen Siedlungsgebieten im Hinterland. Nach diesem eher düsteren Kapitel der Geschichte hat das Wort seine positive Bedeutung den ersten touristischen Reisen zu den entlegenen 8000ern des Himalayas zu verdanken – „Trekking“ als das Zurücklegen weiter Strecken auf dem erlebnisreichen Weg zum ersehnten Ziel.

Eins ist klar: die Sehnsucht nach Weite und Unterwegssein lässt uns auch in einer Zeit nicht los, in der die Welt gefühlt immer kleiner geworden ist, wo wir so schnell und leicht von A nach B kommen wie nie zuvor. Die gute Nachricht ist, dass sich die Größe und Schönheit der Welt auch heute noch erleben lässt, so dass sie unter die Haut geht. Und zwar zu Fuß. Jeder, der beseelt von einer Mehrtagestour zurückkommt, kann dies bezeugen. Nicht umsonst heißt es, „nur wo du zu Fuß warst, warst du wirklich“.

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